Flüstern lernen

Interview Mehr Klima war nie in der Kunst: Lucia Pietroiusti über Schnee im Mai und das unheimlichste Stranderlebnis der Saison
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 52/2019
Ein Gefühl der Überwältigung stellt sich ein
Ein Gefühl der Überwältigung stellt sich ein

Foto: Giuseppe Cottini/ZUMA/Imago Images

Kein Kunstwerk hat sich dieses Jahr klüger und poetischer mit dem Klimawandel auseinandergesetzt als die Opern-Performance Sun & Sea (Marina) von Lina Lapelytė, Vaiva Grainyté und Rugilė Barzdžiukaitė im Litauischen Pavillon, die dafür auf der Biennale von Venedig zu Recht auch den Goldenen Löwen gewann. Kuratiert hat den Pavillon Lucia Pietroiusti, die in London eine in der Kunstwelt einzigartige Position innehat: Kuratorin für Allgemeine Ökologie Was macht man da eigentlich?

der Freitag: Frau Pietroiusti, im November hat ein Hochwasser in Venedig für katastrophische Zustände gesorgt. Hat es eigentlich auch den von Ihnen aufgeschütteten Sandstrand überflutet?

Lucia Pietroiusti: Da war unser Pavillon schon geschlossen.