Die Grünen sind im Umfragetief: In einer aktuellen Umfrage des forsa-Instituts kommen sie nur noch auf neun Prozent der Stimmen. Der Vorschlag, einen vegetarischen Tag in Kantinen einzuführen, kam nicht gut an. Grüne Politik erschien plötzlich nicht mehr progressiv, sondern bevormundend. Auch die Pädophilen-Debatte hat der Partei sicher geschadet. Den größten Anteil am derzeitigen Umfragetief hat aber womöglich die Steuerpolitik, die sich die Grünen ins Wahlprogramm geschrieben hat: Sie möchten den Spitzensatz auf 49 Prozent erhöhen. Er soll für Einkommen ab 80.000 Euro gelten. Da sich die Grünen-Wählerschaft zu einem nicht geringen Teil aus Besserverdienenden speist, liegt eine Vermutung nahe: Sind die Wähler nicht bereit, für grüne Politik höhere Steuern zu zahlen?
fragt Martin Schlak
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