Freiheit zwischen Betonpfeilern

Stadtplanung Warum der Alltag in Irans Hauptstadt in mancherlei Hinsicht dem Leben in einer US-amerikanischen Großstadt mehr ähnelt, als man in der Ära Ahmadinedschad vermuten sollte
Exklusiv für Abonnent:innen

Der Ausgang der iranischen Präsidentschaftswahlen am vergangenen Wochenende bestätigt europäische Befürchtungen. 30 Jahre nach der islamischen Revolution ist die Abgrenzung vom Westen noch immer grundlegend für das Selbstverständnis der Republik. Lange hat man versucht, sich von dem unter dem Schah gewonnenen Einfluss durch die USA zu distanzieren.

Die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen ruhen seit 1980, und zumindest in Teheran spürt man den Kampf, den das Land auf ideologischer Ebene führt. In der iranischen Hauptstadt bezeugen die nicht vorhandenen Filialen der großen Franchise-Unternehmen den Abbruch der ökonomischen Verbindungen, und allerorts stolpert man über die anti-amerikanischen Wandgemälde, von denen die mei