Freiwillige vor

Innere Führung Verteidiger der Wehrpflicht fürchten um den „Staatsbürger in Uniform“. Dabei wäre gerade eine Freiwilligenarmee eine Chance für ihn
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Die Wehrpflicht ist von gestern“, tönte Rainer Brüderle schon 1997, und ganz in diesem Sinne beschloss seine Partei zwei Jahre später den Ausstieg aus der allgemeinen Wehrpflicht in diesem Lande. Zwar ist die notorische Umfallerpartei FDP, was diesen Punkt angeht, in den Koalitionsverhandlungen prompt umgefallen, aber immerhin gelang es ihr noch, den christdemokratischen Regierungspartnern eine Verkürzung der Wehr- und Zivildienstdauer auf zukünftig nur noch sechs Monate abzuhandeln. Das Konzept hierfür will der Verteidigungsminister in dieser Woche fertigstellen und dann den Bundestagsfraktionen vorlegen. Schon vorab sickerte durch, dass Guttenberg statt wie vereinbart von 2011 an die Wehrpflichtigen schon ab Oktober nur noch sechs Monate Dienst leisten