French Theory

A–Z Gehasst und geliebt: radikales, wildes und kompliziertes Denken von links des Rheins, das einst intellektueller Exportschlager Nummer eins des Buchmessengastlands war
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2017

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ABC Im Wintersemester 2011 bot Jean-Michel Rabaté an der University of Pennsylvania einen Kurs mit dem kuriosen Titel Theory as the Letter „B“ an. Er versprach, die Teilnehmer mit zeitgenössischen theoretischen Diskursen vertraut zu machen. Das Neue an diesem Kurs sei, dass er das Alphabet als „Filter“ benutze. Indem man sich auf Autoren beschränke, deren Nachnamen mit B anfingen, werde man schneller zu den wichtigsten Theoriekonzepten vordringen. Die Leseliste: Baudelaire, Benjamin, Bataille, Borges, Bakhtin, Barthes, Brecht, Bachelard, de Beauvoir, Brooks, Baudrillard, Bloom, Bourdieu, Bordo, bell hooks, Bhabha, Badiou and Butler. Michel Foucault, der Autoren als Effekt von Zuschreibungen begriff und selbst anonym als „maskierter Philosoph