Freunde hinter Mauern

Aus den Ländern Notizen vom Tag der Offenen Tür im sowjetischen Nachrichtenregiment Weimar
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2015
Freunde hinter Mauern

Bild: Archiv/der Freitag

Erst am Nachmittag war es wieder ganz wie früher, wenn man eine in der DDR stationierte sowjetische Militäreinheit besuchte: Im Haus der Offiziere, einem Kulturhaus an der Ettersburger Straße in Weimar-Nord, ging ein Kulturprogramm als krönender Höhepunkt über die Bühne. Vorher war alles anders bei diesem Tag der Offenen Tür. Denn neben dem offiziellen Programm gab es noch einen zweiten inoffiziellen Teil, als der Moskauer Rechtsanwalt Oleg Ljamin Fernsehteams vor die neben der Kaserne gelegene Arrestanstalt führte, in der gegenwärtig 23 Soldaten eingesperrt sind, und gegen die unzumutbaren Haftbedingungen protestierte.

Was ansonsten ablief, unterschied sich nicht allzu sehr von ähnlichen Veranstaltungen der anderen einstigen Alliierten