Fröhliche Wissenschaft

#metoo Wird gegen eine namhafte Professorin ermittelt, stehen ihr sofort 50 Kollegen öffentlich bei. Schützt Brillanz vor Strafe?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2018

Kaum eine Branche ist vor sexueller Gewalt gefeit. Über Machtmissbrauch, Misogynie und Diskriminierung in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie wurde im Rahmen von #metoo viel berichtet. Ebenso kamen sexuelle Übergriffe in europäischen Parlamenten ans Licht. Jüngst wird vermehrt über Fälle groben Machtmissbrauchs an Universitäten berichtet, zum Beispiel in Stanford und Zürich. Für Diskussionen sorgt nun ein Vorfall an der New York University (NYU), bei dem einer prominenten Professorin Fehlverhalten vorgeworfen wird. Die persönlichen Abhängigkeitsverhältnisse im Wissenschaftsbetrieb treten in diesem Fall offen zutage.

Seit über einer Woche kursiert ein Brief prominenter Kulturwissenschaftlerinnen und Kulturwissenschaftler