Frustsaufen bei Toschi’s

Debakel Wofür steht die CDU nochmal? Drei Eindrücke – aus Berlin, Aachen und von Hans-­Georg Maaßens Wahlparty
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2021
Ein Herz für einen, der Kandidat wurde, weil es gerade keinen besseren gab
Ein Herz für einen, der Kandidat wurde, weil es gerade keinen besseren gab

Foto: Mario Hommes/Defodi Images/Getty Images

Nicht notwendiger, aber möglicher Ausgangspunkt für eine kleine Reise in die CDU: Berlin, Leipziger Platz, Bundesgeschäftsstelle der Jungen Union, drei Tage vor der Wahl. Auf schwer plakatierten Straßen ringsum das klare Farbschema der SPD, der Begriff Respekt. Die Farbe der Grünen erklärt sich von selbst, Leitmotiv: Politik anders machen. Die FDP mit Weißflächen. Plakate der CDU weisen in alle Richtungen, ähneln farblich einem Günter-Jauch-Studiopublikum, irgendwas-irgendwas Stabilität, irgendwas-irgendwas Deutschland, gegen Rot-Rot-Grün. Wenn Sie auf den grundlegenden Begriff des Konservatismus schauen, was fällt Ihnen da ein, Nora Zabel?

Zabel, 25 Jahre und aus Mecklenburg-Vorpommern, schwarze Jeans mit Löchern am Knie