Für ein unabhängiges Kino

Debatte Das Filmförderungsgesetz steht vor der Novellierung. Ein Zwischenruf der Grünen-Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2015
Ist die deutsche Filmbranche bereit, sich an ihren Filmen messen zu lassen?
Ist die deutsche Filmbranche bereit, sich an ihren Filmen messen zu lassen?

Foto: Westend61/ImAgo

Kino kann begeistern, verbinden, anregen, die Welt in Frage stellen und uns selbst gleich mit. Doch in Deutschland ist das Kino wirtschaftlich und künstlerisch tief gespalten: Herausragende Filme gibt es in beiden Bereichen zu wenige, stattdessen zieht sich ein Graben zwischen Kunst und Kassenschlager, unter dem Innovationen stark leiden. Kulturstaatsministerin Grütters hat nun einen „Diskussionsentwurf“ des neuen Filmförderungsgesetzes vorgelegt. Diskussionsstoff gibt es in der Tat. Es steht aber zu befürchten, dass ein Streit über das Klein-Klein der Paragrafen ausbricht – immerhin finden sich im Entwurf mehr als doppelt so viele Paragrafen als bisher. Dabei ist das Grundsätzliche noch immer nicht geklärt: Ist die deutsche Filmbranche