Für die Jihadi-Führer sind Islam und Demokratie unvereinbar

Dokument der Woche Aus der neuen Afghanistan-Studie von Thomas Ruttig, Stiftung Wissenschaft und Politik
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Afghanistans Präsident Karzai geht trotz andauernder Erfolge der Taleban in die Offensive. Nach seinen Vorstellungen soll bis 2013 die alleinige politische Verantwortung an eine souveräne afghanische Regierung übergehen. Eine im Juni erschienene Studie der in Berlin ansässigen Stiftung für Wissenschaft und Politik (s. www.swp-berlin.org) hat nicht zuletzt unter dem Eindruck derartiger Ziele die realen Machtverhältnisse am Hindukusch untersucht. Wir dokumentieren eine gekürzte Fassung des Kapitels über "stabilisierungshemmende Faktoren".

Die wichtigste interne Gegenkraft zur Demokratisierung Afghanistans stellt heute eine bestimmte Gruppe von Ulema* dar, die als Religionsgelehrte die obere Schicht der islamischen Geistlichkeit bilden. Gestützt au