Fußball statt Politik: Paradiesische Bedingungen für Sportjournalisten

WM in Katar Vier Spiele pro Tag und beste Bedingungen für Sportjournalisten mit kurzen Wegen zu allen WM-Stadien. Die FIFA versucht, ihr Kernprodukt perfekt zu vermarkten, um politischen Themen den Raum zu nehmen
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Ein Blick in den Kontrollraum des International Broadcast Centre (IBC) der Fußball-WM in Doha
Ein Blick in den Kontrollraum des International Broadcast Centre (IBC) der Fußball-WM in Doha

Foto: Andrej Isakovic/AFP/Getty Images

Ein Angestellter des Fußball-Weltverbandes FIFA, der früher auf der Pressestelle des FC Bayern München arbeitete, führte in einem Webseminar vor einigen Wochen den deutschen Journalisten, die zur WM reisen würden, vor, wie denn so ein typischer Tag beim großen Turnier in Katar aussehen könnte. Er begann um 8.30 Uhr mit dem Aufbruch vom Hotel und endete 16 Stunden später mit der Rückkehr ins Bett. Dazwischen: 16 Stunden der Rundumbetreuung durch die FIFA.

Der Mustertag enthielt neben den Mahlzeiten von Frühstück bis Dinner den Besuch eines Teamtrainings („Der Shuttlebus bringt sie direkt vom Medienzentrum hin“), einer Pressekonferenz, eines Spiels im echten Stadion und eines im virtuellen. Eine Flut an Bildern, Eindrücke