Unter dem Ölteppich

Gastbeitrag Ölkonzerne verschmutzen die Umwelt armer Regionen und feiern Rekordgewinne an den Börsen. Die Klimabewegung muss einen Weg finden, Widerstand zu leisten. Zwei Aktivist*innen erklären, wie das funktionieren kann
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Das Öl läuft aus und verunreinigt die Umwelt – trotzdem fließen Rekordsummen in die Kassen der fossilen Industrie
Das Öl läuft aus und verunreinigt die Umwelt – trotzdem fließen Rekordsummen in die Kassen der fossilen Industrie

Foto: Ernest Benavides/AFP via Getty Images

Ein kurzer Blick auf die Schlagzeilen der vergangenen Wochen könnte den Eindruck erwecken, das Jahr 2022 hätte für die Ölindustrie nicht besonders gut begonnen: In Perú verantwortete der spanische Konzern Repsol Mitte Januar eine schwere Ölkatastrophe, nachdem bei einem Tankerunfall tausende Barrel Öl ausgelaufen waren. Bilder der verseuchten Strände gingen um die Welt, das südamerikanische Land rief den Umweltnotstand aus. Nur wenige Tage später erlebte auch das benachbarten Ecuador eine schwere Krise. Mitten im Amazonasregenwald beschädigte ein Erdrutsch eine Pipeline. Mehr als eine Million Liter Öl sickerten zunächst ungehindert in die umliegenden Gebiete aus.

Nahezu zeitgleich häuften sich auch Meldungen aus dem Osten