Gegen die Wand

Brexit Da der Ausstiegsdeal gescheitert ist, wird aus Großbritannien mehr denn je ein Land der schier unbegrenzten Möglichkeiten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 03/2019
Wer auf der Insel hat den Mut, den Menschen zu sagen, worin die einzig konstruktive Lösung in dieser verfahrenen Lage besteht?
Wer auf der Insel hat den Mut, den Menschen zu sagen, worin die einzig konstruktive Lösung in dieser verfahrenen Lage besteht?

Foto: jack Taylor/Getty Images

Theresa May hat wie erwartet die Abstimmung im Unterhaus über ihren Austrittsvertrag mit der EU verloren. Und das haushoch, da zwei Drittel der Abgeordneten gegen ihren Deal stimmten, davon 118 Konservative. Es war eine große Negativkoalition über Parteigrenzen hinweg, an der die Premierministerin gescheitert ist. Allerdings gibt es eine ähnlich große Mehrheit gegen einen No-Deal-Ausstieg. Die Frage lautet, wie soll der verhindert werden, wenn das Unterhaus die britische Regierung de facto entmachtet hat? Dass Jeremy Corbyn sofort nach der Abstimmung einen Misstrauensantrag gegen das Kabinett May eingereicht hat, war absehbar. Auch dass er sich auf den Beistand der Liberaldemokraten stützen konnte, aber Neuwahlen erzwingen, das kann Labour nicht, solange die P