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Alltag In Irene Runge, Mitbegründerin des jüdischen Kulturvereins Berlin, brennt das Wort "fremd". Sie tritt für Solidarität zwischen Juden und Moslems ein
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Die Referenten des Workshops "Wellness im Kiez" sind vollständig anwesend. Igor Chalmiev, der Integrationsbeauftragte des Jüdischen Kulturvereins, heißt die Gäste willkommen. Er stellt die einzelnen Programmpunkte vor. Er weist darauf hin, dass es im Nebenraum Kaffee und Tee gibt.

"Noch nicht jetzt", unterbricht ihn eine Frau in der ersten Reihe. Sie tritt nach vorn. Es ist die Vorsitzende des Jüdischen Kulturvereins, Irene Runge. Sie schiebt die Brille mit dem Mittelfinger näher an die hellbraunen Augen. Sie wird einige Worte zum Essen sagen. "Für das Buffet ist später eine Pause vorgesehen. Ich werde das Zimmer jetzt schließen, nicht, dass niemand essen soll, es ist nur, damit der Raum kühl und die Speisen frisch bleiben."

Igor Chalmiev f