Geländegewinn durch "Soft Power"

DAS 21. JAHRHUNDERT Wie Putin im Interessendreieck USA-Russland-Deutschland jonglieren sollte
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Die außenpolitische Philosophie Russlands für die Zeit nach dem bipolaren Zeitalter und auf der Höhe des 21. Jahrhunderts ist noch nicht gefunden, an Plattformen und Positionen jedoch herrscht kein Mangel. Für eine höchst aufschlussreiche Wortmeldung dazu sorgte Ende September die Moskauer Tagezeitung Njesawisimaja Gasjeta. Als Autor wurde mit Leonid Sluzkij der stellvertretende Vorsitzende des Komitees für Auswärtige Angelegenheiten in der Staatsduma angegeben, der die Figur eines strategischen Dreiecks mit den Eckpunkten USA, Deutschland und Russland entwickelt. Letzterem wird dabei für die kommenden Jahrzehnte eine Mission zugewiesen, die manche transatlantischen Ambitionen Wladimir Putins in jüngster Zeit nachvollziehbarer erscheinen lä