Geld! Bitte!!!

Doku Zwei Filme zeigen, wie der Mammon jemanden aufblasen oder ganz, ganz klein machen kann: je nachdem, ob man ihn hat
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2019

Es ist jetzt etwa ein Jahrzehnt her, dass angesichts neoliberaler Turbulenzen und Finanzkrise Dokumentarfilme wie Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte (2009) von Michael Moore und Erwin Wagenhofers Let’s Make Money (2008) boomten. Oder etwas später Master of the Universe, in dem Marc Bauder 2013 die Finanzwelt aus der Lebenserzählung eines einzelnen Akteurs und Aussteigers aufrollt. Seitdem hat die Ökonomie ihren festen Platz im kapitalismuskritisch engagierten Dokumentarfilm. Die Machart dieser Filme ist oft ähnlich, indem die wesentlichen Positionen durch „Experten“ repräsentiert und vorgestellt und mit „Worst“- oder „Best-Practice“-Beispielen unterlegt werden. Der mögliche Erkenntnisgewinn hängt dabei wesentlich