Geografische Choreografien

14. Euro-Scene in Leipzig Das Festival des zeitgenössischen europäischen Theaters präsentiert einen Osteuropa-Schwerpunkt und offenbart konzeptionelle Schwächen
Exklusiv für Abonnent:innen

Die Leipziger Euro-Scene ist ein Sonderfall in der internationalen Festivallandschaft. Als einziges ostdeutsches Festival für zeitgenössischen Tanz und Theater leistet sie seit nunmehr 14 Jahren ästhetische Basisarbeit und gewöhnt das lokale Publikum behutsam an künstlerische Ansätze, die über das gewohnte Stadttheater hinausgehen. Mit Choreografen wie Alain Platel, Meg Stuart und Alain Buffard gelang es ihr in den letzten Jahren, besonders den Horizont im Tanz entscheidend zu öffnen. Zugleich versucht die Euro-Scene neben international renommierten Produktionen den Weg für bislang unbekannte Künstler freizumachen, die von den Großfestivals wie Avignon ignoriert werden.

In diesem Jahr präsentierte sich das Festival jedoch programma