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Nach einem Jahrzehnt des Streits ist es endlich soweit: Annette Schavan (CDU) und die Bildungsminister der Bundesländer heben die Leopoldina in Halle in den Rang einer Nationalakademie. Diese Weihe hätte sie schon nach der Wende 1989 erhalten müssen: Schließlich ist sie nicht nur die älteste Akademie des Landes, sondern war während des Kalten Krieges eine gesamtdeutsche Institution. Es galt lange als ihr Manko, dass sie nur für Naturwissenschaftler offen war. Erst seitdem sie auch Geistes- und Sozialwissenschaftlern offen steht, konnte sie auf den Titel Nationalakademie wirklich hoffen. Künftig soll die Stimme der deutschen Wissenschaft in Halle residieren und ein Pendant sein etwa zur Académie Francaise. Ein ehrgeiziges Ziel, doch mit vier Millionen Euro bis 2010 sind die Mittel eher begrenzt und die Befugnisse noch unklar. Denn wissenschaftliche Weichen - etwa in Fragen der Gentechnik - werden in Brüssel getroffen. Da ist es gut, Sachverstand zu bündeln und der Leopoldina die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften zur Seite zu stellen.

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