Geschlossen wie ein Zentralkomitee

Alles, nur nicht die Realität wahrnehmen Die Pressefreiheit in Agenda-Zeiten
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Vor einer Woche gab es endlich mal Gutes, ja fast Fröhliches zu berichten. Die Einigung im Streit bei Daimler-Chrysler, die Kostensenkung von 500 Millionen Euro auf Kosten der Arbeitnehmer, entzückte die CSU-Bundestagsabgeordnete Dagmar Wöhrl: "Das ist ein guter Tag für den Standort Deutschland", gab sie zu Protokoll. Wir verstehen Frau Wöhrl. Sie ist nicht nur Abgeordnete, sie ist mit einem Millionär verheiratet und nebenbei noch Geschäftsführerin mehrerer Firmen. Doch die Begeisterung beschränkte sich nicht nur auf diese Dame, nahezu alle Repräsentanten der "parlamentarischen Vernunft" zeigten sich begeistert.

Die Welt ist scheinbar undurchdringlich. Aber ein par Dinge weiß man schon. Und dazu gehört mit an Sicherheit grenzender