In der Krise zeigt der Kapitalismus sich wendig wie gewohnt: Ohne weiteres nimmt der den Linken die Argumente aus der Hand - und die hat dem wieder nichts entgegenzusetzen. Die große Erzählung des Liberalismus - der Markt wird es richten - funktioniert selbst im Angesichts ihres offensichtlichen Zusammenbruchs immer noch. Ihr stärkstes Argument pflegt die Linke am wenigsten: Demokratie und Kapitalismus vertragen sich auf Dauer nicht. Wer dem jetzigen System etwas entgegensetzen will, muss endlich eigene Vorstellungen davon entwickeln, was Demokratie und Freiheit eigentlich sind, anstatt die kapitalistische "Postdemokratie" indirekt zu unterstützen, argumentiert Freitag-Blogger und Grünen-Politiker Robert Zion.
, 43, ist Vorstandssprecher der Gelsenkirchener Grünen, Mitglied bei attac sowie beim bundesweiten Netzwerk GrundeinkommenRobert Zion
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