"Gibt es Frauen im Team?"

Chancen Lässt sich durch gezieltes Investieren Gleichberechtigung fördern? Interview mit Aletta von Hardenberg, die das Diversity-Programm der Deutschen Bank aufbaute
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Der Freitag: Frau von Hardenberg, haben Sie schon einmal Geld in ein Unternehmen investiert, weil es besonders gut bei der Frauenförderung ist?

Aletta von Hardenberg: Ich mag das Wort Frauenförderung nicht. Es klingt, als hätten Frauen ein Defizit. Ich rede lieber von Chancengleichheit und davon, wie ein Unternehmen von Vielfalt profitiert. Allein schon, weil eine Frau niemals nur Frau ist, sondern einer bestimmten Generation angehört und vielleicht einen Migrationshintergrund hat. Vielfalts- oder Diversity-Management hat sich in Deutschland aber noch nicht durchgesetzt. Bei einer Investition sind mir viele Aspekte wichtig, Vielfalt ist da nur einer.

Was klappt anderswo besser?

Die Diversity-Diskussion kommt ursprünglich aus den USA. Dort gibt es Quoten für viele