Gießen, spielen und zuhören

Betreuung älterer Menschen Als zusätzliche Kräfte sind Ein-Euro-Jobber in Seniorenheimen beliebt. Das fehlende qualifizierte Personal können sie nicht ersetzen
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Jürgen N. ist 56 Jahre, trockener Alkoholiker und langzeitarbeitslos. Seit letztem Jahr arbeitet er als Ein-Euro-Kraft in einem Seniorenheim. Zu Beginn war er unsicher, wusste nicht, ob er mit alten Menschen umgehen könne, war schüchtern gegenüber dem Personal. Mittlerweile hat sich die Unsicherheit gelegt. "Ich komme gerne hierher, auch am Wochenende, wenn es heiß ist, dann gieße ich die Blumen", erzählt er. Er begleitet Bewohner bei Arztbesuchen, bringt sie aus den verschiedenen Wohnetagen zur Beschäftigungstherapie und kümmert sich um den Garten.

Wenig reguläre Ausbildungsplätze

Bingonachmittage, Kuchen backen, Spaziergänge, zusätzliche Bastelangebote: Seit Hartz IV findet all das in vielen Seniorenheimen vermehrt statt. End