Gipfelsturm im Wasserglas

EU-Russland-Treffen Politische Scheingefechte für den EU-internen Bedarf
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Die EU und Russland hatten auf ihrem Gipfel in Samara viele Tretminen zu beachten und wollten nicht jede umgehen. So blieben sich die deutsche EU-Ratspräsidentin und der russische Präsident im Kampf um die Goldene Palme der Demokratie rhetorisch wenig schuldig - die viel beschworene "strategische Partnerschaft" sollte allerdings möglichst wenig Schaden nehmen.

"Die EU und Russland zerstritten" - so lautete am Wochenende die Schlagzeile der Zeitung, hinter der immer ein kluger Kopf steckt. Der Rest der deutschen Medien zog nach. Vier Punkte seien es im wesentlichen, die laut Spiegel online derzeit das Verhältnis zu Russland belasten: Erstens, das 2005 verhängte Importverbot für polnisches Fleisch, zweitens die ungeklärten Morde an den "Kremlkritikern" Litw