Grenzverletzung

IM KINO Leander Haußmann ist nicht der Erste, dem es misslingt, vom Mikrokosmos NVA im Mikrokosmos DDR zu erzählen
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Die Geschichte des NVA-Films ist eine Geschichte des Scheiterns. Der NVA-Film kann als Subgenre jenes Kinos gesehen werden, dass sich in den letzten fünfzehn Jahren an einer filmischen Verständigung über die DDR versucht hat. Sein Los ist ein dialektisches. Er kann erst auf den Plan treten, nachdem die Versuche, von der DDR in toto zu erzählen, unternommen worden sind, erscheint dann aber in logischer Zwangsläufigkeit. Je weiter sich Erinnerung von dem Gegenstand entfernt, den sie erinnert, desto offener wird sie für partikulare Wahrnehmungen dieses Gegenstands. Der Tag wird kommen, an dem der nimmermüde Guido Knopp in seinem aufopferungsvollen Kampf für die stete Gegenwart des Dritten Reichs auf unseren Fernsehschirmen tatsächlich bei Hitlers H