Gut, dass du da bist, Benjamin

Kehrseite I "Gut, dass du da bist Benjamin. Gestern hat er aufgehört Musik zu hören. Er hat alle seine CDs unter dem Türspalt durchgeschoben. Erst die CDs, dann ...
Exklusiv für Abonnent:innen

"Gut, dass du da bist Benjamin. Gestern hat er aufgehört Musik zu hören. Er hat alle seine CDs unter dem Türspalt durchgeschoben. Erst die CDs, dann die Hüllen. Eine nach der anderen zerbrochen und unter der Tür durch."

"Hm."

"Klopf doch noch mal. Sieh zu, ob er vielleicht mit dir redet."

Eigentlich hatte alles ganz harmlos angefangen. Karsten und ich saßen am Strand und spielten Flaschenpost. Der Strand ist ein schmales Stück rostige Steinfläche am See zwischen Bahndamm und der Katzenfutterfabrik. Wir saßen eigentlich jeden Tag dort und schrieben die Sachen, die wir uns nicht sagen konnten, auf die Rückseite der Etiketten von den Bierflaschen, die wir leer getrunken hatten, und warfen sie ins Wasser. Sahen zu, wie sie in der trüben Br