Guter Rat ist teuer

Vom Berater zum Consulter Ein Beruf mit langer Tradition gerät in Verruf - aber auch das hat eine lange Geschichte
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Mit ihrem Glauben an Wachstum, Effizienz und andauerndem Wandel bilden die Unternehmensberater spätestens seit den achtziger Jahren eine Art Priesterkaste unserer Gesellschaft. Sie predigen von Gewinnkurven und Synergieeffekten, statt mit der Bibel treten sie Ungläubigen mit bunten Powerpoint-Folien entgegen und an Stelle von himmlischem Seelenheil versprechen sie profane Profite und globale Visionen. Tagessätze bis zu 10.000 Euro waren bis vor kurzem bei den Marktführern wie McKinsey, Roland Berger oder Boston Consulting Group nichts außergewöhnliches.

Guter Rat ist teuer, das sagt schon der Volksmund. Allein im Jahr 2002 wurden in Deutschland fast acht Milliarden Euro für Beratungsleistungen in Unternehmen bezahlt. Dazu kamen noch, dank Microsoft und gl