Hängt ihn höher

Porträt Ralph Vollmers verbringt seine Wochenenden auf Fußballplätzen, um Amateurspiele zu pfeifen. Dafür bekommt er kaum Geld – aber den ganzen Hass der Zuschauer
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2016
„Ich spreche die Sprache der Spieler, schreie dann eben auch mal zurück“
„Ich spreche die Sprache der Spieler, schreie dann eben auch mal zurück“

Foto: Enver Hirsch für der Freitag

Im Amateurfußball kann es bekanntlich ruppig zugehen. Auch für den Schiedsrichter: Überehrgeizige Eltern schreien einen an, mitunter kriegt man sogar Bierdosen an den Kopf. Ralph Vollmers kennt das alles. Freude hat er dennoch daran.

Herr Vollmers, wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Buch zu schreiben?

Die Idee kam von Julien Wolff, mit dem ich das Buch gemeinsam gemacht habe. Der ist Journalist und hat mit seinem Verleger zusammengesessen und meinte, über Amateurschiedsrichter sollte man mal ein Buch schreiben. Die Schiedsrichter waren da schon seit einigen Jahren im Fokus der Medien, aber meist eben die Profis.

Woher kam die Aufmerksamkeit?

Das hat sich mit der Zeit so entwickelt. Auch die Presse hat eben immer mehr gemerkt, dass die Schiedsrichter zwar entscheidende