Hang zum kollektiven Selbstmord

Nach dem Wahldebakel das Fiasko von Gera Die PDS bastelt zielstrebig an ihrem Untergang
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Noch ist die PDS nicht tot, auch wenn die Tränen von Gera für mehr als eine Trauerfeier gereicht hätten. Vielleicht war dieser Ausbruch der Gefühle nicht das letzte Wort. Vielleicht war dieser merkwürdige Parteitag nur eine Sackgasse, in die man hinein rennen muss, um sie später als solche zu erkennen, vielleicht ein reinigendes Gewitter, das die Positionen, die Charaktere und die Interessen so deutlich werden lässt, dass sie einem vernunftbegabten Verständigungsprozess doch noch zugänglich werden. Ob allerdings, nachdem der Nebel scheinbarer Gemeinsamkeiten endlich verschwunden ist, die Differenzen fruchtbar gemacht werden können, kann man mit gleichem Recht auch bezweifeln. Denn in Gera hat sich die PDS als eine Partei präsentiert, d