Hanseatische Kuriosa

Hamburger Bürgerschaftswahl Dass Gysi von der PDS abrät, wirft ein grelles Licht auf die Topografie der städtischen Linken. Im Richtungswahlkampf kosten die Spaltungen politischen Einfluss
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Anfang dieser Woche gelang der Hamburger GAL-Abspaltung "Regenbogen" der Coup. Die ansonsten von den Medien der Stadt eher stiefmütterlich behandelte linke Bürgerschaftsgruppe schaffte es sogar auf die Titelseite der Hamburger Morgenpost. Der Grund: Gregor Gysi geht fremd. Der PDS-Spitzenkandidat in Berlin empfiehlt in Hamburg nicht die Wahl seiner eigenen Partei, sondern unterstützt die Wahl von "Regenbogen". Dem Hamburger Abendblatt gegenüber sagte Gysi: Das "ist eine moderne uns symphatische linke Alternative in Hamburg, die Perspektiven für die pluralistische Erneuerung der Linken in Deutschland aufzeigt. Das wird deutlich an ihrem unelitären Engagement für soziale und Umweltfragen."

Hintergrund für Gysis Untreue ist die Situation im Hamburger Lan