Harnisch des Schweigens

Spanien Auch 30 Jahre nach dem Tod von General Franco sind die Opfer der Diktatur nicht rehabilitiert und die Schicksale von 30.000 Verschwundenen unaufgeklärt
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Knapp sieben Jahrzehnte nach Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges gibt es noch immer über 30.000 Verschwundene - Menschen, die zwischen 1936 und 1939 ums Leben kamen und vermutlich in Massengräbern verscharrt wurden, ohne dass darüber je Dokumente aufgetaucht sind. Nach seinem Sieg über die Republik im März 1939 hatte General Franco mit einer Causa General und dem Geld von Hinterbliebenen wohl Hunderte von Gefallenen exhumieren lassen - jedoch nur Kombattanten aus dem eigenen Lager, das Schicksal vieler Republikaner, die im Krieg oder im ersten Jahrzehnt der Diktatur bei Nacht und Nebel hingerichtet wurden, bleibt bis heute ungeklärt.

Vor fünf Jahren gründeten deshalb Opfer des Franco-Regimes und etliche Angehörige der Verschollenen die Aso