Hasch, Häscher

Kopenhagen Mit einer neuen Null-Toleranz-Strategie sollen die Drogen aus Christiania vertrieben werden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2018
Hasch, Häscher

Fotos: Gerhard Leber/Imago

Nach Gras riecht es, wenn man das „Woodstock“ in Christiania betritt. Der Qualm der vielen Zigaretten und Joints legt sich wie ein Schleier über die Bar, in der sie schwer betrunken Karten und Würfel spielen, laut lachen und johlen. Der Kellner drängelt sich gestresst durchs Lokal. Es ist ein früher Montagabend, könnte aber auch jeder andere Tag in der Woche sein. Die Kneipe liegt auf der berühmten Pusherstreet in Christiania, der autonomen Freistadt in Kopenhagen. Schwarz gekleidete Männer mit dunklen Sonnenbrillen verkaufen Marihuana, Hasch und Kifferzubehör an ihren kleinen Ständen auf der Straße. Es gibt Lemon Haze, Jamaica Kush, Dansk Super Pot und viel mehr. Rap-Musik dröhnt einem in den Ohren. Ein Tourist umklammert