Hasswichser

Hip-Hop Weite Teile des deutschen Raps sind sexistisch, die Industrie schützt ihre Künstler. Wie lange noch?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2019
Realness bis zum Rechtsanwalt: Zwischen Kunst und Künstler soll kein Blatt passen
Realness bis zum Rechtsanwalt: Zwischen Kunst und Künstler soll kein Blatt passen

Collage: der Freitag

Deutschland hat ein Problem mit Musikpreisen. Deutschrap hat ein Problem mit Sexismus. Beide Umstände haben die hiesigen Kulturdebatten der letzten Jahre mitbestimmt – aber erst die Macher der Hype Awards sollten darin Potenzial für Synergie-Effekte erkennen. Deshalb wurde vergangene Woche der erste deutsche Hip-Hop-Award („Die Straße hat ihren Preis“) erstmals verliehen. Es gab einen Festakt in Berlin, mit Stargästen und teilweise live gespielter Musik. Die Halle war nach Veranstalter-Angaben ausverkauft, die Spannung groß.

Letzteres lag jedoch nicht allein am zu erwartenden Spektakel, sondern auch an Dingen, die sich bereits im Vorfeld der Veranstaltung ereignet hatten. In 19 Kategorien sollten Preise an besonders hypewürdige Künstlerin