Haus der Geschichte

Erinnerungskultur Hitlers Geburtsstätte soll verschwinden. Unser Autor hält das für ganz falsch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2016
Am Ende des Zweiten Weltkriegs verewigen sich amerikanische Soldaten in Hitlers Geburtshaus in Braunau am Inn
Am Ende des Zweiten Weltkriegs verewigen sich amerikanische Soldaten in Hitlers Geburtshaus in Braunau am Inn

Foto: Keystone/Gamma-Rapho/Getty Images

In Österreich ist jüngst eine Debatte über die Zukunft des Geburtshauses Adolf Hitlers entbrannt. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hatte angekündigt, das denkmalgeschützte, da auf Bausubstanz aus dem 17. Jahrhundert beruhende Biedermeierhaus in Braunau am Inn abreißen zu lassen. Eine Expertenkommission empfahl indes den Erhalt des Objektes bei gleichzeitiger Unkenntlichmachung der historischen Fassade. Beide Varianten werden mit der Befürchtung gerechtfertigt, das Haus könne als „Pilgerstätte“ Rechtsextremisten anlocken.

Die vollständige Schleifung des historischen Gebäudes hatte Sobotka bereits vor Monaten als „sauberste Lösung“ bezeichnet – doch wohin würde ein derartiges Verständn