Heillos zerstritten

Rechtsextremismus Die DVU hat sich von Gerhard Frey verabschiedet. Nun arbeitet in der NPD die nächste Generation am Abschied von Udo Voigt. Doch die Königsmörder sind sich nicht grün
Exklusiv für Abonnent:innen

Das Superwahljahr 2009 hätte für die NPD nicht schlechter beginnen können. Gerade einmal 0,9 Prozent der hessischen Wähler votierten am vergangenen Wochenende für die rechtsextreme Partei. Selbst in traditionellen Hochburgen wie Wölfersheim oder Ehringshausen, in denen sie noch vor wenigen Jahren zweistellige Ergebnisse erzielen konnte, liegt sie inzwischen deutlich unter fünf Prozent. Er sei "maßlos enttäuscht", so Spitzenkandidat und Landeschef Jörg Krebs, dass man erneut an "der psychologisch wichtigen Ein-Prozent-Hürde" gescheitert sei - und meint damit wohl vor allem die finanzielle Seite des Desasters. Bei Landtagswahlen kommen Parteien erst ab einem Zweitstimmenergebnis von einem Prozent in den Genuss staatlicher Mittel. Aus den