Heimatfilm

Grotesk „Deadly and Brutal“: Die Münchner Pinakothek der Moderne zeigt Plakate aus Ghana, die für die berüchtigten nigerianischen Nollywood-Streifen und US-Actionfilme werben
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Wer die Ängste und Träume der Menschen zu seinem Beruf macht, der weiß meist auch eine Legende über den eigenen Ursprung zu berichten. Das Christentum hat eine, jede Nation ebenfalls und die Firma Apple sowieso. Die der nigerianischen Videofilmindustrie lautet so: Im Jahr 1992 importierte der Händler Kenneth Nnebue eine große Menge leerer Videokassetten aus Asien – und blieb darauf sitzen. Erst als er die Speichermedien mit dem passenden Content versah, stellte sich der Erfolg ein: Von dem Film Living in Bondage (Drehbuch: Kenneth Nnebue) wurden angeblich mehr als 750.000 Kopien verkauft. Nnebue war ein gemachter Mann und der Begriff „Nollywood“ bald in aller Munde.

Living in Bondage erzählt eine Geschichte, die Nollywood seither oft und