Herbstlyriker

A–Z Uns alle packt die laubbraune Schwermut, wenn der Zug abfährt, Nietzsches Krähen schreien, Verlaine auf der Herbstgeige spielt. Dem Herzen helfen da nur traumschöne Verse
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2018

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A [A, Am (2x), G, C, open F, A]: „Ein Schaukelstuhl, mit Blick aufs Meer. Die Karaffe für den Wein vor mir ist leer. Wenn die Sonne scheint, bleib ich im Haus. Es ist bewölkt, dann geh ich raus. / In den Tag hinein. / Füße vertreten am verlebten Strand, ist nichts mehr los hier, so aus dem Stand. / Vielleicht im Dorf ins Kino gehn? Hab da nie mehr als sieben Leute gesehen. / Müssen wohl Liebhaber sein. Setz mich ins alte vertraute Dunkel hinein. / Danach die Zeitung und ein Kaffee, da draußen ist immer was los, irrer Tresen, an dem ich da steh. / Sehe die Führer für irgendwas werben. Sie stimmen die Jungen ein, aufs große Sterben. / Bin nicht mehr jung, weiß nichts von einem Kampf. Nur dass sie den Fluss runterfahren, in den Kesseln