Himmelblaue Seen, sommergrüne Felder

Neve Shalom/Wahat a-Salam In einer Gemeinde mitten in Israel leben Juden und Araber friedlich nebeneinander, unterhalten gemeinsam eine Schule und ein spirituelles Zentrum
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Drei mal täglich passiert ein Linienbus die Serpentinen in der Hochebene vor Jerusalem. Vorbei an Dattelbäumen, Orangenplantagen und himmelblauen Seen. Die letzte Station trägt einen Doppelnamen: "Neve Shalom" und "Wahat al-Salam". Aus dem Hebräischen beziehungsweise Arabischen übersetzt: "Oase des Friedens". Ein pathetisch anmutender Name für eine verschlafene Siedlung inmitten des seit rund 60 Jahren von Feindschaft, Hass und Kriegen erschütterten Staates Israel - doch leben hier im Schatten der Olivenhaine Juden und Araber friedlich nebeneinander, gehen ihre Kinder in ein und die selbe Schule und besuchen zusammen sogar Gottesdienste im Haus "Doumia - Sakina", dem Ort des Schweigens.

Ahmad Hijazi sitzt hinter seinem mit Akten und Geschäftsbriefen b