Hinter dem Radar

Porträt Hans-Georg Maaßen versteht als oberster Verfassungsschützer viel vom Abtauchen, auch in eigener Sache
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 04/2017
Seit Hans-Georg Maaßen an der Spitze des BfV steht, hat es mehr Geld und mehr Personal
Seit Hans-Georg Maaßen an der Spitze des BfV steht, hat es mehr Geld und mehr Personal

Foto: Jens Jeske/Imago

Es war 1980, bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid, als der Skilangläufer Jochen Behle plötzlich im verschneiten Fichtenwald verschwand. In den Einblendungen von der Strecke fingen ihn die Kameras nicht mehr ein. ZDF-Sportreporter Bruno Moravetz wurde damals berühmt, weil er immer wieder die Frage wiederholte: „Wo ist Behle?“ Die Episode kommt einem in den Sinn, wenn man an den Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen denkt. Nach dem Attentat von Berlin war der 54-Jährige lange von der Bildfläche verschwunden. Während der Innenminister und der BKA-Präsident vor den Kameras parlierten und Abgeordneten Rede und Antwort standen, blieb der oberste Schlapphut hinter der Fichte. Wo ist Maaßen?

Erst vorige Woche tauchte er wieder i