Hirn-Screening

Fünf Jahre nach dem Erfurter Amoklauf Vor uns liegen die Schrecken der Prävention
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Nach dem Massaker am Erfurter Gutenberg-Gymnasium vom 26.4.2002, bei dem der Schüler Robert Steinhäuser 16 Menschen und sich selbst erschoss, gründete sich die Schülerinitiative "Schrei nach Veränderung". Sie rief dazu auf, sich "verstärkt mit den gesellschaftlichen Ursachen dieser Tat auseinander zu setzen", weil nur deren Kenntnis es ermögliche, weiteren Taten vorzubeugen. Insbesondere müsse der Leistungsbegriff hinterfragt werden, der das Bildungssystem beherrsche und dafür verantwortlich sei, dass unablässig Verlierer produziert würden, die den vorherrschenden Idealen nicht entsprächen und in der Folge leicht in eine Position abseitiger Verzweiflung gerieten. Statt eine Pause der Besinnung einzulegen und diesen Fragen nachzuge