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Menschenjagd in Südafrika Kleine Gruppen ziehen von Haus zu Haus, singen ähnliche Lieder und stellen die gleichen Fragen
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Noch immer werden am Kap Afrikaner aus Simbabwe, Mosambik, Sambia oder Nigeria verfolgt und misshandelt. Die Regierung schließt nicht mehr aus, dass die Exzesse von einem organisierten politischen Untergrund in den Townships gesteuert werden.

Wir fahren vom Zentrum der Megacity Johannesburg in die östliche Vorstadt und wundern uns über den Helikopter, der über Jepps Town kreist, dem historischen Zentrum, das einst auf Gold gebaut wurde. Heute ist das Viertel gerade noch eine heruntergekommene Industriebrache mit ein paar kleinen Geschäften, die auf Kundschaft aus den Wohncontainern hoffen. Ringsherum ausgebrannte Autos, die längst niemand mehr wegräumt. Dreck und Armut wie überall, aber hier in Jepps Town gibt es noch mehr Dreck und noch mehr Armut.

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