Hola, Bolaño

Bad Reading Andreas Merkel stellt sich seine Leser vor und ist sehr, sehr unglücklich
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2018
Etwas Dunkles muss passieren, damit unser Interesse erwacht: Asservaten aus dem Romand-Prozess
Etwas Dunkles muss passieren, damit unser Interesse erwacht: Asservaten aus dem Romand-Prozess

Foto: Stephane Ruet/Sygma/Getty Images

Um mich vor dem Schlimmsten – Prätention, Größenwahn der „eigenen“ Meinung … – zu bewahren, schreibe ich hier gern für imaginäre Leser (Goetz, Bolaño, meine Frau, Detlef Kuhlbrodt) und stelle mir vor, was sie von dem Dargebotenen halten mögen. Etwa von der Idee, mich neulich eine Dreiviertelstunde lang mit dem französischen Star-Autofiktionalisten Emmanuel Carrère über die Metaphysik von Le Evil unterhalten zu wollen (Bericht folgt).

Daran war der Autor nicht ganz unschuldig, beziehungsweise die Neuübersetzung von Der Widersacher (Matthes & Seitz), in dem Carrère sich erstmalig mit seinen eigenen Recherchen in einen realen Fall eingeschrieben hat. Eine Methode, die er mit Büchern wie Alles ist