Hör mal einer an

Sinnenfreude Der Wind am Grand Canyon und die Stille in den Reichenvierteln New Yorks: Wer mit Blinden verreist, erlebt den Klang der Landschaft und den wahren Duft der Städte
Exklusiv für Abonnent:innen

Sie erinnert sich noch an den Wind, der so merkwürdig pfiff. Es war 1989 und ihre erste Reise, auf der sie nichts mehr sehen konnte. „Ich bin in die USA gefahren, an den Grand Canyon“, sagt sie. Und als sie da an der Felskante stand, dachte sie, dass ihre Zukunft jetzt eigentlich vorbei sei.

Damals war Susanne Krahe 30 und durch Diabetes erblindet. Weil sie sich nicht an die Diät gehalten hatte. Die Landschaft, konnte sie nur noch „im Spiegel anderer Menschen“ wahrnehmen, wie sie sagt. In den Reaktionen der Leute, ihrem Atmen – und in den Beschreibungen ihrer Freundin Marina, die sie begleitete.

Mehr zum Thema:

New York für Blinde. Reiseimpressionen von Susanne Krahe

Es kann sein, dass Marina Stefanescu nicht wenig Anteil daran hatte, dass die Zukun