Horde heißt Gruppe

Pax Mongolica Die Ausstellung "Dschingis Khan und seine Erben" in München
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Am Anfang ist das Vorurteil. War er nicht ein furchterregender Krieger, der mit seinen blutrünstigen Horden die Völker der Steppen Eurasiens in Angst und Schrecken versetzte? Fremd in seiner Nomaden-Kleidung auf dem struppigen Pferd. Verdächtig mit den schütteren, langen Spitzbarthaaren und dem Ohrgehänge. Schlitzäugig! Und dann diese Brutalität. Seine Barbaren machten alles einen Kopf kürzer, was ihnen in den Weg kam. Mit Pfeil und Bogen attackierten und mit ihren Reiterhorden trampelten sie die unschuldigen Chinesen, Russen und Europäer nieder. Man stellt sich das ja immer wie ein Sturm vor, der über die braven Völker hinwegfegte: der Mongolensturm. Der Mythos der Grausamkeit rankt sich um Dschingis Khan, der 1206 das Weltreich der M