Horn absägen – als Schutz

Afrika Kein Tourismus, Schattenwirtschaft: Die Pandemie wird zur Katastrophe für Arten- und Naturschutz
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 52/2020
In Botswana wurden Nashörner sogar eingefangen und an einen unbekannten Ort gebracht, damit Wilderer sie nicht töten
In Botswana wurden Nashörner sogar eingefangen und an einen unbekannten Ort gebracht, damit Wilderer sie nicht töten

Foto: Robert Harding/Imago Images

Nashörner, Antilopen, Elefanten, Büffel und Giraffen können nicht am Coronavirus sterben, und doch ist die Pandemie eine Gefahr für ihr Leben. Zu deren Kollateralschäden zählt in Afrika – vom Akagera-Nationalpark bis zur Serengeti in Tansania – ein verminderter Natur- und Artenschutz. Das bedeutet Gefahr für die Träger von Stoßzähnen und Hörnern, für die Gorillas der ugandischen Regenwälder, für wilde Tiere, deren Fleisch essbar ist. Der World Wildlife Fund (WWF) schätzt, dass gut 7.000 Arten bedroht seien, sollten die nicht mehr ausreichend geschützt werden. Bisher hat der Lockdown in den vielen Ländern des Kontinents Millionen von Menschen arbeitslos gemacht und der Schattenwirtschaft zugeset