Hundertmarkscheine auf die Gräber

NS-Zwangsarbeiter Nicht nur in Osteuropa oder den USA warten einstige Arbeitssklaven deutscher Unternehmen weiter auf ihre Entschädigung. Auch im Land der Täter
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Keineswegs als "Quantensprung in Sachen Rechtssicherheit" (Volker Beck) deutet die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft die jüngste Entscheidung von US-Bundesrichterin Shirley Kram und spielt weiter auf Zeit. Ihr Sprecher Gibowski: "Wir werden die Hand so lange auf dem Geld halten, bis alle anhängigen Klagen in den USA erledigt sind." Eine Blockadestrategie, deren Zynismus angesichts Tag für Tag sterbender ehemaliger Zwangsarbeiter schwer zu übertreffen ist.

Sie haben deutsche Frauen geheiratet und leben größtenteils seit über 50 Jahren in dieser Stadt, in der sie äußerlich nichts von ihren Nachbarn unterscheidet. Viele von denen, die vor mehr als 60 Jahren aus den Ländern Osteuropas verschleppt wurden, wollen nichts mehr von "den al