Ich bin dann mal Web

Internet-Fernsehen Die interessantesten Serien laufen heute im Netz. In den USA arbeiten Filmprofis mit Hochdruck am Fernsehen der Zukunft. Bei den "Streamy Awards" werden die Besten gekürt
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Als ein Streik der US-Drehbuchautoren letztes Jahr populäre TV-Serien wie Desperate Housewives oder Lost für ein halbes Jahr auf Eis legte, entstand im Schatten des Gewerkschaftsgetrommels ein völlig neues Genre. Schreiber und Produzenten hatten im Eilverfahren neue Serienformate entwickelt, um schnelles Geld im Internet zu verdienen.

Die Idee war einfach: Logik und Ästhetik der erfolgreichen TV-Serien werden als dreiminütige Episoden gerafft, um einige gewagte Ideen erweitert und für kleines Geld auf Social-Network-Sites mit großer Reichweite präsentiert. Diese Webserien sollten zeigen, „dass es einen anderen Weg“ gibt, wie Buffy-Erfinder Joss Whedon sagte. Whedon ist wohl der berühmteste einer ganzen Reihe von Hollywood-Regisseuren,