Ich kann das Mama nicht sagen, aber ich werde bald sterben

Robinson II Jürgen Schulz, Begründer des Sonnenhofes, und die Seelsorgerin Karin Seidenschnur sprechen über den Tod von Kindern und darüber, wie Kinder das eigene Sterben erleben
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Auf den Tod eines Kindes oder Jugendlichen reagieren wir meist viel sensibler und erschreckter als auf das Ende eines älteren Menschen. Besonders für Eltern ist der Verlust eines Kindes mit großem Schmerz verbunden. "Wenn ein Kind stirbt, geht für die direkt Betroffenen immer auch Hoffnung verloren, die sie mit diesem werdenden Leben verbunden haben: die Hoffnung, ihm Leben zu schenken, es wachsen zu sehen, ihm einen Lebensweg zu ermöglichen und diesen miterleben zu können", sagt Jürgen Schulz, Vater des 1982 im Alter von sieben Jahren an Leukämie verstorbenen Björn.

Ob Eltern Schmerz empfinden, weil ihr Kind ein höheres Alter nicht erreichen wird, oder weil eigene, auf das Kind bezogene Wünsche ohne Erfüllung bleiben, sei nur schw