Ich surf TV

Theorie Das gute alte Fernsehen gibt es bald nicht mehr. Stattdessen wählen wir im Netz aus, was wir sehen wollen. TV auf Abruf heißt das. Was aber bedeutet diese Entwicklung?
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Foto: Der Freitag, Material: Fotolia (11), dpa (3), AFP/Getty Images (3), ARD

Wenn Markus Lanz am kommenden Samstag in Bremen seine zweite Sendung als „Wetten dass..?“-Moderator bestehen muss, wird er vermutlich schon etwas weniger „Schiss in der Bux“ haben, als er anlässlich seiner ersten in der Bild-Zeitung befürchtete. Und doch sitzt ihm der unerbittliche Druck der Einschaltquote im Nacken. Ein weiteres Mal muss er sich mit Thomas Gottschalk, seinem Vorgänger beim ZDF, am wichtigsten aller wöchentlichen Fernsehabende im Show-Duell messen.

Auch wenn das Wohl und Wehe der Fernsehzunft aktuell noch über die Einschaltquote entschieden zu werden scheint: Das ist das alte Fernsehen, geprägt von der Mentalität einer verblassenden Ära, in der es als unangefochtenes Leitmedium das Sehverhalten ganzer Generatio