Ich war ein „Nichtnuts“ von Sohn

Buch der Woche Noch im hohen Alter sorgte sich die Mutter, ob aus ihrem Sohn etwas wird. Er war ein schlechter Schüler, Legastheniker, blieb ständig sitzen. Heute ist Daniel Pennac ein gefeierter Schriftsteller
Exklusiv für Abonnent:innen

Buch der Woche:

SchulkummervonDaniel Pennac


Leseprobe

Beginnen wir mit dem Epilog: mit meiner beinahe hundertjährigen Mama, die sich einen Film über einen Autor anschaut, den sie gut kennt. Umgeben von seinen Büchern ist der Autor in seiner Bibliothek in Paris zu sehen, die auch sein Arbeitszimmer ist. Das Fenster geht auf einen Schulhof hinaus. Pausenlärm. Der Zuschauer erfährt, dass der Autor ein Vierteljahrhundert lang Lehrer war und er sich diese an zwei Pausenhöfe grenzende Wohnung ein bisschen wie ein Bahner ausgesucht hat, der seinen Alterssitz über einem Rangierbahnhof wählt. Dann sieht man den Autor in Spanien und Italien, wo er mit seinen Übersetzern diskutiert und mit venezianischen Freunden scherzt, als Nächstes auf dem Hochplateau