10 Challenges, die die Welt nicht braucht

Internet Die Lockdown-Langeweile beflügelt die Fragebogen-Mode in den sozialen Medien – denn Selbstdarstellung ist Kapital. Muss das sein?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2020
10 Challenges, die die Welt nicht braucht

Illustration: Ira Bolsinger für der Freitag

Jetzt, da man sich schon ganz gut eingerichtet hat in der neuen Heimeligkeit zwischen Fensterputz, Fallzahlen, Farfalle-Gerichten. Den Kleiderschrank von Winter auf Sommer umgerüstet, dem Kindergartenkind erklärt hat, was Pronomen sind. Googelte, ob Sport vorm Schlafen okay ist. Der Spargel auf dem Tellerchen ein paar Bahnen in deutscher Butter schwimmt. Und man die Petition zur Einführung des Grundeinkommens unterzeichnet und nichts bei Amazon bestellt hat, kann man sich eigentlich ganz und gar sich selbst zuwenden. Dem Selbst. Der großen Persönlichkeit.

Denn „Zeiten wie diese“ verlangen nach Selbstvergewisserung. Was war ich noch mal? Eine dringliche Frage, die die aktuelle Beliebtheit von Challenges erklären könnte, bei denen man Listen schr